Nick William Kraguljac
Seit 1979 bin ich in der Industrie tätig und habe mich über Jahrzehnte für die strategische Geschäftsentwicklung der Klepsch-Gruppe eingesetzt, einem weltweit aktiven Familienunternehmen mit Wurzeln in der Kunststoffverarbeitung. Heute widme ich mich mit meiner eigenen F&E-Firma innovativen Projekten wie Hochleistungskunststoffen, Kreislaufwirtschaft und technischer Beratung, immer mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen zu schaffen und Arbeitsplätze zu sichern.
Ich bin ausgebildeter Betriebswirt und seit 1979 in der Industrie beschäftigt. Ich arbeitete für die Klepsch-Gruppe, die 1915 von meinem Großvater mit einer Bronze-Gießerei in Aussig begonnen wurde. Nach der Vertreibung meiner Familie aus dem Sudetenland startete mein Onkel Dr. Rudolf Klepsch 1949 in Zell am See wieder mit einer Gießerei, schwenkte aber 1955 auf die Produktion von technischen Kunstsoffen aus denen Maschinebauteile aller Art hergestellt werden. Im Pinzgau beschäftigen die Firmen der nach wie vor familiär geführten Firmen heute an die 800 Mitarbeiter und sind weltweit tätig.
Ich war bis Ende 2020 für Marketing, Vertrieb und die globale strategische Geschäftsentwicklung zuständig, als ich Abstimmung mit meinen Verwandten meine tag zu tag Agenden an die nächste Generation übergeben habe.
Dennoch habe ich meine Hände nicht in den Schoß gelegt und eine kleine Firma, die Zellmetall Vertriebsgesellschaft als F&E Firma zurückbehalten. In dieser versuchen wir noch mehr auf Hochleistungskunststoffe zu setzen, die uns ein Alleinstellungsmerkmal ermöglichen. Insbesondere möchten wir uns noch mehr auf klar definierte Zielmärkte, wie die Lebensmittel-, Transport-, Raumfahrt und Spezialmaschinenbau, als auch der alternativen Energieerzeugung und anderen Wirtschaftszweigen widmen.
Weitere strategische Ziele sind es Methoden für die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffindustrie zu entwickeln und zu implementieren. Ziel ist die Wiederaufbereitung von zurückgenommenen Teilen aus technischen Kunststoffen ohne energieintensivem Recycling um diese Wertstoffe wieder in Umlauf zu bringen. Ein weiteres Projekt für den Umweltschutz ist die Entwicklung von innovativen, ressourcensparenden Methoden Kunststoffabfälle, vor allem Späne, zu sammeln, sortieren und als Rohstoff wieder aufzubereiten.
Eine Forschungsteam untersucht gerade die Möglichkeiten KI für technische Beratungsgespräche via Avatar einzusetzen.
Aber über allem steht, die Firma gewinnorientiert zu führen, um nicht nur die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern, sondern auch neue zu schaffen. Nicht Gewinnmaximierung, sondern Beschäftigung zu fairen Löhnen steht an erster Stelle, wobei Gewinne für solche Ziele unumgänglich sind.